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Einfach nur schön: Goldfellschüpplinge (PHOLIOTA AURIVELLA)?
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Hallo Cantharellus
Der Goldfellschüppling als Speisezwecke zu sammeln, wäre mir noch nie in den Sinn gekommen.
Wie schmeckt der den so? Ich kann mir fast nicht vorstellen, dass dieser sehr starke Rettich Geruch dem Gericht etwas Gutes anhaben kann.......
Auf jedenfall ein tolles Foto Sujet.
LG Andy
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Na ja, ich habe ihn noch nie probiert.... und der Geruch macht mir auch keine Hoffnung, dass er schmecken wird. Er ist vielleicht etwas für ganz besondere "Spezialisten"!?
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Evt hat Boris71 schon einige Erfahrungen damit gemacht? 😉
LOL🤣🤣🤣
Den hatte ich in der Tat noch nicht in der Pfanne - und habe es ehrlich gesagt auch nicht vor 😉
VG Boris -
Hallo zusammen,
das würde mich auch interessieren, ob die schon jemand gegessen hat. Bin mal gespannt, ob hier jemand berichtet.
LG, Patrick
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Grüß euch!
beim ersten Foto ist auch noch eine schöne Gruppe der Gallertbecher - ASCOCORYNE spec. zu finden. Da hätte sich auch ein Foto in Nahaufnahme ausgezahlt.
Lg
Alex
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Tatsächlich! Die Gallertbecher hatte ich überhaupt nicht im Blick. Leider gibt auch eine extreme Vergrößerung nicht viel her. Da werde ich künftig wohl besser aufpassen, was mir vor die Linse kommt....
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Hi cantharellus
Deine Bestimmung zum Goldfell-Schüppling ist mE korrekt.
Auch wenn ich kürzlich durch Beorn hinzulernen dürfte, das Pholiota aurivella kein offiziell vergebener wissenschaftlicher Artenname ist.
Siehe Pilz aus Ahorn
Beste Grüße
Reike
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MoinMoin!
Doch, >Pholiota aurivella< ist schon ein "offiziell vergebener Name".Der ist nur nicht einheitlich interpretiert und wird darum von Jan Holec in seiner Monografie als "nomen confusum" geführt. Weil unterschiedliche Autoren den Namen für unterschiedliche Pilze verwendet haben. Aber Jan Holec hat die Gruppe gut aufgedröselt, nach seinem Konzept sind die alle gut bestimmbar. Demnach gibt es Pholiota adiposa, Pholiota cerifera und Pholiota limonella. That's it.
Pholiota adiposa mag am liebsten Rotbuche, cerifera am liebsten Weide (wenn ich das richtig im Kopf habe) und limonella alles mögliche. Makroskopisch sind die drei nicht wirklich unterscheidbar (mikroskopisch geht das ganz gut anhand der Zystiden und Sporen).
Wenn die da oben an Rotbuche gewohnt haben, ist die Wahrscheinlichket für adiposa sehr groß.
Die anderen auf dem Bild darunter sehen eher aus wie Pholiota jahnii (Pinselschüppling), auch wenn die Schuppen eher nur angedeutet dreieckig sind, aber von der Anordnung her, der Wuchsweise und Farbspektrum der Fruchtkörper passt das sehr gut.LG; Pablo.
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Hallo Cantharellus,
Schönheit ist auch relativ. Dein Beitrag inspiriert mich zur Frage: Wer findet welchen Pilz schön?
Gruß - Franz
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Ich finde den Goldfell-Schüppling außerordentlich schön, unter den Schüpplingen ist nur der Feuerschüppling noch schöner.
Ich habe ihn auch schon 2x gefunden einmal an totem Laubholz (Buche?) ebenfalls mit Hallimasch in der Nähe und einmal an lebendem Ahorn.
Die Ahorm Fruchtkörper habe ich überreif geentet und getrocknet. Damit will ich demnächst einen Färbeversuch starten. Ich hoffe auf ein intensiveres Gelb als mit dem Sparrigen Schüppling.
Mich interessiert noch, wie sich der Hochthronende Schüppling (immer an Nadelholz?) in das aufgedröselte Artengewirr einordnen lässt.
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Ich hoffe auf ein intensiveres Gelb als mit dem Sparrigen Schüppling.
Bei gleichem Verhältnis von Pilz zu Färbegut hoffst du zu Recht. Der Feuerschüppling ist ziemlich färbeintensiv.
Das ist zwar nicht viel Wolle (der Behälter ist ein Sushi-Takeaway-Behälter, vielleicht 10x15cm), aber ich hatte auch nur 2 oder 3 Fruchtkörper.
edit: Ich habe noch mal nachgeschaut, ich habe mit dem Verhältnis 30g Wolle auf 10g getrocknete Fruchtkörper gefärbt.
Beste Grüße
Sabine
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Bon Soir!
Man kann jede der drei oben genannten Arten nach belieben Hochthronender Schüppling nennen. Oder Goldfellschüppling. Oder Hotzenplotz.
Wobei Hotzenplotz freilich ungünsitig ist, weil dann niemand versteht, was man meint.
Für die Volksnamen gibt es allerdings keine Regeln, keinen taxonomischen "Code", der einen Namen konsequent mit einer spezifischen Beschreibung eines spezifischen Autors verknüpft.
Aber das so am Rande: Ja, mindestens eine der drei Arten kann auch Nadelholz besiedeln. Ich weiß nur nicht welche, und bei Holec wird auch nur laubholz als Substrat erwähnt. Ich hatte aber schon zwei oder dreimal eine der Arten auch an Fichte gefunden, hatte die nur nie mitgenommen um nachzugucken welche das war. Weil entweder keine Zeit, die zu mikroskopieren, oder die Sammeldosen schon so voll von anderen PIlzen, daß es zu viel geworden wäre. Beim nächsten Nadelholzfund packe ich die aber mal ein und gucke, welche Art das dann wirklich ist.LG; Pablo.
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- 3. Juni 2023, 19:16
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