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Pilz am Stamm einer Birke
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hallo Markus!
der sporuliert ja wie wild dein Fund! Natürlich verdeckt die Sporenschicht komplett den Hut, aber ich denke du liegst richtig! Zunder wächst recht häufig auf Birke.
Liebe GrüßeAlex
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Hallo Alex,
vielen Dank für deine Bestätigung.
VG Marcus
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tach!
Ich täte das hier eher für einen Rotrandporling (Fomitopsis pinicola) halten. Der hat auch weißes Sporenpulver, aber die (wenn auch verblassenden) rötlichen Zuwachszonen sind hier noch erkennbar, zudem fehlen die feinen "mäandernden" Linien auf dem Hut, die man bei Fomes fomentarius eigentlich immer irgendwo beobachten kann.
LG; Pablo.
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Und sonst halt den Brutzeltest, wäre auch noch eine Option um den Zunder vom Rotrandigen zu unterscheiden. LG Andy
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Hallo Zusammen!
Natürlich ist auch der Rotrandige ein gut Option. Wisch einfach mal mit einem Lappen drüber, dann wissen wir bescheid!
so sieht man ja nix...
lg
Alex
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Hallo zusammen,
gut, dann fahre ich da in den nächsten Tagen zum Putzen noch mal hin. Ein trockenes Tuch genügt?
VG Marcus
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Ja das sollte reichen!
bin gespannt!
lg
Alex
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Hallo,
gestern war es soweit, eine Wiedersehen mit dem Pilz:
Die Reinigung mit einem trockenen Tuch brachte leider nichts. Also ein Schluck Wasser aus der Flasche auf das Tuch und mal im Wald einen Pilz putzen.
Und also warten, bis der Pilz wieder trocken ist. Was tun? Ein anderes Exemplar am gleichen Stamm fotografieren:
Von schräg unten schon mal auf den geputzten Pilz schauen:
An einem weiteren Exemplar etwas herumschneiden:
Und dann von oben sehen, was das Putzen gebracht hat:
VG Marcus
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Hallo Marcus!
finde ich cool, dass Du das gemacht hast!
Ja, von aussen betrachtet mutet unser Verhalten im Wald sicherlich oft recht schräg an! aber was macht man nicht alles, um zu einer genauen Bestimmung seiner Funde zu kommen?
wusste gar nicht, dass man das Sporenpolver so schwer abgekommt. und ehrlich gesagt, bringt mich der "geputzte" Pilz gar nichtr so viel weiter. Da finde ich die anderen Funde, die du in der Trocknungszeit abgebildet hast schon aufschlußreicher.
bei Bild nr.4 sehe ich schon recht deutlich die mäandernden Linien, die recht typisch für den Zunderschwamm sind. hier übrigens ein noch recht junges Exemplar, dass sich gerade im Wachstum befindet. daher auch der helle, wulstige Hutrand, der bei den anderen fehlt.
Der Pilz, dem Du ein Tortenstück herausgeschnitten hast, hat mich dann aber wieder stutzig gemacht. Denn bei einem vitalen Zunder geht das mit einem gewöhnlichen Pilzmesser sicherlich nicht so leicht. der ist hart wie holz. -jedoch glaube ich, dass dieser Fruchtkörper seine besten Zeiten schon hinter sich hat und dadurch schon deutlich weicher geworden ist. Auch glaube ich bei den Röhren "Jahresschichten" zu erkennen, was somit auf Mehrjährigkeit hindeuten würde. Das kann der Rotrandige zwar auch teilweise, aber es würde für mich anders aussehen.
Dann war ich gedanklich noch kurz beim wulstigen Lackporling, der vom Habitus schon so aussehen kann, aber eindeutig braunes Sporenpulver hat.
Also - langer Rede kurzer Sinn: mir fällt außer Zunder hier nichts anderes ein.
Was meinen die Porlings-Experten hier??? bin gespannt!
lg
Alex
PS: der Vollständigkeit halber sei erwähnt, dass natürlich an einem Birkenstamm gleichzeitig auch mehrere verschiedene Arten wachsen können, wodurch die Gedanken oben alle nur Indizien sein können. Was aber klar herauskommt: Es ist immer sehr hilfreich, wenn man mehrere verschiedene Pilze, von den unterschiedlichsten Perspektiven abbildet. Da kann man dann noch viel mehr herauslesen. hier wäre i.Ü. noch ein Querschnitt inkl der Anwachsstelle gut gewesen, um das Vorhandensein eines Mycelialkerns zeigen zu können(nur beim Zunder).
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Hallo Alex,
vielen Dank für deinen umfassenden Beitrag. Pilzbestimmung - eine neue Herausforderung für mich, aber Pilze sind auch ein schönes Fotomotiv, v. a. bewegen sie sich i. d. R. nicht durch den Wind oder Eigenbewegung (wie z. B. Käfer).
Mal schauen, was die Porlings-Experten noch meinen.
VG Marcus
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- 13. August 2022, 14:19
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