
Frühjahrslorchel
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Emil -
29. März 2021 um 17:00 -
Erledigt
Es gibt 19 Antworten in diesem Thema, welches 7.476 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (
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Hallo Emil
Schöner Fund, leider noch nie live gesehen. Der Boden scheint ziemlich sandig zu sein, bei zwei Nadeligen Bäume (wahrscheinlich Pinus) in der Nähe.
LG Andy
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Hallo Andy, gut beobachtet. Ich habe sie bisher immer auf sandigem Boden gefunden. Immer Pinus sylvestris in der Nähe. Recht häufig. Die hier waren trotzdem etwas Besonderes.
Der Fundort heute lag südlich von Berlin in einem Gebiet, daß hügelig wie im Mittelgebirge ist. Die Hügel wurden in der letzten Eiszeit als Dünen gebildet. Heute aber als solche nicht mehr für Laien erkennbar da reiner Kiefernwald. Die Dünen waren gleichzeitig die Begrenzung zu einem sogenannten Urstromtal, durch das damals das Gletscherwasser abfloss.
LG Emil
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Hallo,
mein Beineid zum Fund! Die suche ich schon lange vergeblich. Dabei haben wir auch Kiefern und Sandboden 🙁. Immerhin konnte ich den Verwandten Größten Scheibling Gyromitra ancilis bisher mal finden.
LG Thiemo -
- Offizieller Beitrag
MoinMoin!
Sandige Böden bei Kiefern mögen die schon sehr gerne - aber es muss anscheinend auch der "richtige" Sand sein. Zu stark basisch scheint denen wohl nicht so zu gefallen. Nährstoffarm ist auch noch recht wichtig. Es gehen wohl auch andere Nadelbäume als Substrat (oder ist da auch eine Symbiose im Spiel?), ein Bekannter findet die regelmäßig bei Fichten (auf sandigem Boden / Buntsandstein), gelegentlich sieht man tatsächlich auch welche auf Rindenmulch in Vorgärten.LG, Pablo.
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Halllo zusammen,
mir fällt die gerade Linie auf in der sie wachsen. Wachsen sie sozusagen am "Schnürchen" oder wächst der Pilz im Rechteck
?
Die Dünen waren gleichzeitig die Begrenzung zu einem sogenannten Urstromtal, durch das damals das Gletscherwasser abfloss.
Die Hügel heißen Flämming. Das nördliche "Urstromufer" ist der Barnim. Da bauen die Ameisen
löwen ihre Trichterfallen. Tolle Landschaft, aber man muß wohl dort geboren sein, um sie zu lieben. Jedennfalls hat man immer Sand im Schuh.LG, Diether
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Servus Emil,
bei uns ist die Frühjahrslorchel nicht häufig. Ein Vereinsfreund war vor einigen Jahren so nett und hat mir einen Standort gezeigt, sonst wäre ich immer noch auf der Suche. Sind aber auch leicht zu übersehen, die kleinen Dinger,
Auch zu verwechseln, Jörg hat mir vor einigen Jahren eine vermeintliche Frühjahrslorchel auf Riesenlorchel, G. gigas bestimmt und einen weiteren Fund auf Zipfellorchel, Discina fastiginata. Einzelfunde, denen ich seit dem vergebens nachstelle.
Besser schaut's mit der Bischofsmütze G. infula aus, von der kenne ich einen zuverlässigen Hotspot-Standort.
Gratuliere dir zum Fund, thx für's zeigen,
LG
Peter
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Hallo Diether, Du hast zwar gut aber trotzdem nicht ganz richtig geraten. Der Fundort lag (noch) nicht im Fläming.
Südlich von Berlin verläuft das Baruther Urstromtal. Es hat, wenn man so will, ein nördliches Ufer und ein südliches Ufer. Das Tal ist bis zu 5 km breit.
Am südlichen Ufer liegt bzw. beginnt der Fläming. Die Lorcheln habe ich am nördlichen Ufer in den Dünen bei Horstwalde gefunden.
Der Fläming ist meine Wissens in mehreren Eiszeiten aus Geschiebe (Moränen) der Gletscher entstanden, also keine Dünen im eigentlichen Sinn.
Der Barnim liegt nördlich von Berlin.
LG Emil
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Hallo Emil,
hab wohl die Geologie von Berlin nicht so detailiert im Kopf. Wie Du sagst waren es ja mehrere Vereisungen. Und die kamen auch unterschiedlich weit voran. Ich sah eigentlich Berlin zwischen Barnim und Fläming in einem großen Urstromtal gelegen. Da ich mich erst später (im Leben
) für Geologie interessiert habe, ist mir die von SW-Deutschland vertrauter. (Ist auch etwas aufregender). Außer Herbst- und Scheiben-Lorchel habe ich hier noch keine Lorcheln, Morcheln oder Verpeln gefunden. Wirklich Schade. Vielleicht mögen sie unsere alkalischen Böden nicht so. Bis auf Schwarz- und Odenwald gibt es überall viel Kalk im Boden, wenn schon nicht überall so viel, wie auf der Alb. Wenn ich das nächstemal in Berlin bin werde ich mir das Baruther Urstromtal mal vornehmen.
LG, Diether
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Ja, Diether Du hast schon recht, es gibt auch noch das Berliner Urstromtal. Aber wir wollen hier ja keine Geologie betreiben. Es ging mir nur um den genauen Fundort.
Übrigens weil Du SW erwähnst, meine " Zweite Heimat " ist die Gegend um den Schönbuch. Und einer meiner Söhne wohnt bei Dir auf der anderen Seite vom Flughafen.
LG Emil
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Hallo Emil,
eine Überraschung wie ich sie auch kenne. Ist an deiner Wiese noch was anders von Bedeutung, z. B. Pflanzen, Bäume und Sträucher herum.
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Liebe Veronika,
war auch mein erster Gedanke, welche Bäume in der Nähe stehen.
Vermutlich Kiefer & Esche, dann geht es sich mit Morchel & Lorchel aus.
lgpeter
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Moin Moin,
herrlich, hier lernt man auch noch was über die historische Geologie, spannend!
Ich habe dieses Jahr auch meine erste Frühjahrslorchel in einem Waldstück mit toten Fichten gefunden, genau in den Stück wuchsen jedoch junge Kiefern und Fichten. Eine große habe ich für Diagnosezwecke mitgenommen, aber in Zukunft werde ich sie lieber nur in Bildform mitnehmen, versprochen.
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Hallo Miteinander, möglicherweise ein kleines Missverständnis. Das mit den Lorcheln auf der Wiese war nicht ich (Emil) sondern "IPS".
Meine Lorcheln habe ich -wie geschrieben- auf einem sandigen Waldweg inmitten eines Kiefernwaldes, richtiger Kiefernforst, gefunden.
Bisher waren immer Kiefern in der Nähe, wenn ich Frühjahrs-Lorcheln gefunden habe. In der Mark Brandenburg sind eigentlich fast immer Kiefern in der Nähe
LG Emil
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In der Mark Brandenburg sind eigentlich fast immer Kiefern in der Nähe
LG Emil
der ist gut hehe
Lg Jens (ex Berliner)
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In der Mark Brandenburg sind eigentlich fast immer Kiefern in der Nähe
und sandige Waldwege auch fast immer
lg, Diether (dato)
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Die Wiese mit meinen Lorcheln ist eine gemähte Jägerwiese in einer Senke. Umgeben von Kiefern. Die Lorcheln wuchsen fast genau an der Stelle, an der im Herbst die Tintlinge stehen. Auf der großen Wiese standen sie am Rand im Schatten der Kiefern. Neben Gras wachsen dort Taubnesseln, Schilf, Weidensträucher und Holunder. Die Wiese ist eine ehemalige Feuchtwiese in Linie einer "Wald-Seenkette" , die vor mehreren Jahren noch gelegentlich überflutet war. Im Herbst gibt es dort auch Hasenboviste, große Schirmpilze und scharfe Täublinge.
Beste Grüße
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Hallo alle miteinander,
genau diese Info wollte ich haben. Es handelt sich um einen Standort wie er auch in den Pilzbüchern für die Frühjahrslorcheln beschrieben wird.