Knollenblätterpilz

Es gibt 31 Antworten in diesem Thema, welches 9.160 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (17. September 2021 um 20:22) ist von Habicht.

  • Hallo!

    Wir waren heute im Wald spazieren und sagen tatsächlich drei wirklich große Knollenblätterpilze direkt am Wegrand. Wir haben sie wirklich nur gesehen und nicht angefasst. Ich frage mich aber nun,da dieser Pilz ja sehr giftig ist,wie das mit seinen Sporen ist? Bekommt man die „im vorbeigehen“ ab? Sind die dann auch giftig? Die Kinder sind ja doch noch mal ein Stück keiner und eher auf „Pulzhöhe“ (nicht ganz natürlich,aber näher als ich!;-)

    Klärt mich doch mal auf,ich bin (wie ihr sicher merkt) ganz schön ahnungslos! :wink:

  • Hallo,

    in Europa gibt es keinen einzigen (bekannten) Pilz, der kontaktgiftig ist. Also keine Sorge, alles im Lot.

    Liebe Grüße

    Marie

    • Offizieller Beitrag

    Hallo.

    Das bestätige ich gerne nochmal:
    Die eingeatmeten Sporen von Knollenbblätterpilzen (auch Amanita virosa und Amanita phalloides) sind unbedenklich und harmlos.
    Auch das Berühren der Pilze ist grundsätzlich ungefährlich, da keine Kontaktgiftigkeit besteht.

    Es ist dennoch besser, nach einer solchen Berührung die Hände zu waschen, bevor man ein Brötchen aus der Faust isst. :wink:

    Selbst wenn auch da die aufgenommene Giftmenge zu mehr als 99% zu gering ist, um irgendeine Wirkung zu enfalten, sicher ist sicher.


    Lg; Pablo.

    Das Internet ist "Hilfe zur Selbsthilfe" und kann nur Vorschläge zu Bestimmung von Pilzen bieten. Eine Verzehrfreigabe ist online nicht möglich, die gibt's beim >Pilzsachverständigen<.

  • Hallo Kai.2

    vor sehr vielen hatte ich mal mit Arbeitskollegen in Pilzführung gemacht und dabei wurde eine ähnliche Frage gestellt. Demonstrativ nahm ich einen schönen, frischen Knolli in den Mund, kaute ihn ca. 1Min und spuckte mehrmals gründlich aus. Fazit: Nicht die geringste negative Nachwirkung. Das ist keineswegs nachahmenswert, zeigt aber, daß Knollis mittlerweile zu unrecht regelrecht verteufelt werden. Man muß sie halt nur sicher erkennen und ihre Wirkung auf den menschlichen Organismus auch. Dann sind sie nicht mehr gefährlich, jedenfalls nicht gefährlicher als der Doppelgänger Nr.1 des Stockschwämmchens.

  • Hallo,

    Demonstrativ nahm ich einen schönen, frischen Knolli in den Mund, kaute ihn ca. 1Min und spuckte mehrmals gründlich aus. Fazit: Nicht die geringste negative Nachwirkung.

    Ein Perlpilz ist auch ein Knollenblätterpilz. Da kann man schön drauf rumkauen, ja. Mit Amanita phalloides, Amanita virosa oder Amanita verna würde ich das nicht machen. Dann bekommt man zufällig Schluckauf und dann ist Magenauspumpen angesagt...

    Ich halte solche Anekdoten für gefährlich, könnte sich ja jemand ein Beispiel daran nehmen.

    Liebe Grüße

    Marie

  • In Europa gibt es keinen einzigen (bekannten) Pilz, der kontaktgiftig ist. Also keine Sorge, alles im Lot.

    Hallo zusammen,

    etwas OT, aber die Äußerung ist hier ja öfter zu lesen und ich frage mich jedes Mal:

    Welche außereuropäischen Pilzarten sind denn eigentlich kontaktgiftig?

    vg

    Jan

  • Hallo André,

    schönes Bild hast du da gepostet. Ist das das Licht am Ende des Tunnels, wenn man sich bestimmte Amanitas in den Mund steckt? ;)

    Liebe Grüße

    Marie

  • Hallo Marie,

    ich habe nicht den Hauch einer Ahnung wie dieses Bild dort rein gekommen ist. Aber ja, manchmal ist es wohl Fügung ;)

    LG André

  • Hallo Kai.2

    vor sehr vielen hatte ich mal mit Arbeitskollegen in Pilzführung gemacht und dabei wurde eine ähnliche Frage gestellt. Demonstrativ nahm ich einen schönen, frischen Knolli in den Mund, kaute ihn ca. 1Min und spuckte mehrmals gründlich aus. Fazit: Nicht die geringste negative Nachwirkung. Das ist keineswegs nachahmenswert, zeigt aber, daß Knollis mittlerweile zu unrecht regelrecht verteufelt werden. Man muß sie halt nur sicher erkennen und ihre Wirkung auf den menschlichen Organismus auch. Dann sind sie nicht mehr gefährlich, jedenfalls nicht gefährlicher als der Doppelgänger Nr.1 des Stockschwämmchens.


    Servus Franz,

    Kai.2 stellte seine Frage zu einem Giftpilz, A. phalloides ein. Deine Antwort ist für mich nicht eindeutig, weil aus deinem Beitrag nicht hervorgeht, an welcher Amanita du gekaut hast.


    Zitat

    Das ist keineswegs nachahmenswert, zeigt aber, daß Knollis mittlerweile zu unrecht regelrecht verteufelt werden. Man muß sie halt nur sicher erkennen und ihre Wirkung auf den menschlichen Organismus auch. Dann sind sie nicht mehr gefährlich, jedenfalls nicht gefährlicher als der Doppelgänger Nr.1 des Stockschwämmchens.

    Wie jetzt, hast du einen Grüner Knollenblätterpilz tatsächlich eine Minute lang gekaut?

    Giftmorde waren bereits in der Antike beliebt, unbeliebten Kaisern hat man unter deren Leibgericht, dem Kaiserling, Saft vom grünen Knolli beigegeben, erfolgreich.

    Das Pilzgift Amanitin kann nicht auf natürlichem Weg den menschlichen Körper verlassen, es zirkuliert ewig im Blutkreislauf. Und jedes mal, wenn es die Leber erreicht, killt es deren Zellen.

    Check bei Gelegenheit einmal deine Leberwerte.

    @ Kontaktgiftige Pilze,

    einen gibt es in Europa, ob in D oder Ö bereits nachgewiesen frage ich grad' an,

    lgpeter

  • Hallo Franz,

    ich möchte nicht respektlos klingen, aber vor allem würde ich in dem Alter keine Giftpilze in den Mund nehmen.

    Liebe Grüße

    Marie

  • Check bei Gelegenheit einmal deine Leberwerte.

    Hallo Habicht,

    würdest Du das im Alter von knapp 83 Jahren tun?

    Gruß - Franz


    Eher nicht, Franz.

    Eher grüne Knollis kauen, wenn mir nach einem Abflug zumute wäre.

    Um dich und mich geht es hier nicht. Blödsinn zu verbreiten ist auch mit 83 Jahren nicht o.k. Das ist Sache!

    Bleib noch lange gesund und weiterhin an Pilzen interessiert, schreib' künftig lieber über Eierschwammerl & Co, :wink:

    lgpeter

  • Aber mit 33 tut man sowas schon eher...

    Nein, das machen kleine Kinder, die nicht wissen, was sie tun. Oder Selbstmörder.

    Sorry, dafür, aber hier in einem öffentlichen Forum über das in den Mund nehmen von Knollenblätterpilzen zu reden ist ziemlich verantwortungslos.

    Liebe Grüße

    Marie

    2 Mal editiert, zuletzt von pilz_marie (13. September 2021 um 23:10)

  • 'n Abend,

    der Franz schreibt puren Unsinn. Ob er jetzt 83, 33 oder 13 Jahre alt oder einfach nur ein Trottel oder ein Roboter ist, powidel & abgehakt.


    Zitat


    75-a6a46490f71ad24e8c12a5ccd95e445bd524d73b.jpg
    Zitat von Habicht einen gibt es in Europa, ob in D oder Ö bereits nachgewiesen frage ich grad' an,


    hast du auch einen Namen von dem Pilz? Würde mich echt interessieren.

    Liebe Grüße

    Marie

    Liebe Marie,

    hab' ich, Strohfarbener Saftzystidling = GLOEOCYSTIDIELLUM POROSUM (SYN. CORTICIUM STRAMINEUM, CORTICIUM LETENDREI, TERANA POROSA, GLOEOCYSTIDIUM LETENDREI, GLOEOCYSTIDIUM POROSUM, GLOEOCYSTIDIELLUM POROSUM, CORTICIUM POROSUM, XEROCARPUS LETENDREI)

    lgpeter

  • Liebe Marie,

    es bleiben immer Fragen offen, zB auf welcher Grundlage G. porosum als kontaktgiftig eingestuft wurde. Dass er es ist wird unreflektiert zur Kenntnis genommen, ohne nachzufragen.

    Eine Frage dazu habe ich aktuell in dieses Forum eingestellt, Gloeocystidiellum porosum, kontaktgiftig? - Funga Austria

    Ein 'Randthema' das kaum jemanden interessiert, :party:

    lgpeter

  • Hallo Peter,

    Ein 'Randthema' das kaum jemanden interessiert

    also mich interessiert das schon.

    Alleine schon aus dem Grund, dass ich immer allen mitteile, dass es keine kontaktgiftigen Pilze in EU gibt.

    Das sollte ich natürlich nicht, wenn es anders ist.

    Danke für das Teilen des Links, werde die Diskussion verfolgen.

    Liebe Grüße

    Marie

  • ...habe vor Jahren einmal erfahren, dass der rote Hautkopf - ein eher sehr seltener Pilz - so giftig sein soll, dass man ihn nicht berühren sollte bzw. sich sofort die Hände waschen sollte...

    keine Ahnung, ob das wirklich stimmt...

    LG.

    Brätling