Reizker

Es gibt 21 Antworten in diesem Thema, welches 5.966 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (20. November 2020 um 19:38) ist von RolfS.

  • Hallo liebe Pilzfreunde

    Ich bin mal wieder in der Innerschweiz (Mischwald) unterwegs. Jetzt habe ich zum ersten mal einen Reizker gefunden. Ich denke es ist ein Fichtenreizker. Milch Karottenrot, nach einer Weile Weinrot. Allerdings sehe ich keinerlei grünliche Stellen, wie sie oft beim Fichtenreizker beschrieben werden. Leider habe ich nur noch den halben Stiel, sehe dort aber keinerlei Grübchen, deshalb schliesse ich den Lachsreizker eigentlich aus. Ich glaube die Bäume in der Nähe waren Fichten, obwohl ich nicht ganz ausschliessen kann, dass auch eine Tanne dort stand. Sind diese grünlichen Stellen beim Fichtenreizker oft gar nicht vorhanden?

    Nachfolgend noch die Bilder:

    Besten Dank schon im Voraus.

    LG

    Benjamin

    Mit meinen Beiträgen gebe ich lediglich meine persönliche Einschätzung/Meinung ab. Sie sind nur als Vorschläge zu werten und es gibt damit insbesondere keine Verzehrsfreigaben meinerseits. Eine sichere Bestimmung sowie Verzehrsfreigabe kann nur der Pilzkontrolleur bzw. Pilzsachverständige vor Ort geben.

    2 Mal editiert, zuletzt von ibex (27. November 2020 um 16:54)

  • Hi Boris

    Vielen Dank für die schnelle Antwort. :thumbup:Dann warte ich mal ab, welche Vorschläge noch kommen.

    Ach ja, zum Geruch kann ich eigentlich nicht wirklich viel sagen. Ich rieche zwar etwas, kann den Geruch aber leider nicht richtig beschreiben. :)

    LG

    Benjamin

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  • Hallo Benjamin,

    bei dem Verfärbungsverhalten und der Zonierung würde ich wohl an einen Lachsreizker denken. Einen Fichtenreizker, der so aussieht, habe ich noch nicht gesehen (und Fichtenreizker gibt's hier einige).

    Beste Grüße

    Sabine

  • Hallo Sabine

    Vielen Dank. Ich denke jetzt auch eher, dass es ein Lachsreizker ist. Nachfolgend noch ein Foto vom Stiel. Ich bin mir nicht sicher, aber das links könnte vielleicht ein kleines Grübchen sein.

    Sind Lachsreizker eurer Meinung nach gut im Geschmack? Benötigen Reizker eigentlich auch eine Mindestbratzeit, oder ist das dort nicht so wichtig?

    LG

    Benjamin

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    Einmal editiert, zuletzt von ibex (27. November 2020 um 16:55)

  • Hallo Benjamin

    Ich bin auch bei Sabine, für mich eindeutig ein Lachsreizker Lactarius salmonicolor

    Es sind sehr gut schmeckende Bratpilze, aber sagt nicht allen zu, etwas herben Abgang.

    LG Andy

  • Hallo Andy

    Vielen Dank für deine Einschätzung. Ich habe den Pilz schon gegessen und muss sagen, ich war sehr positiv überrascht, wie gut er geschmeckt hat. :thumbup:Wirklich sehr lecker. Ich habe ihn in einer Pfanne ohne Butter zuerst 3 Minuten auf der Lamellenseite, dann 3 Minuten auf der Hutseite auf mittlerer Stufe gebraten. Zum Schluss habe ich ein kleines Stückchen Butter hinzugefügt und ihn noch ein bisschen gesalzen. Leider nur eine kleine Mahlzeit, aber zum probieren perfekt. :)

    LG

    Benjamin

    Mit meinen Beiträgen gebe ich lediglich meine persönliche Einschätzung/Meinung ab. Sie sind nur als Vorschläge zu werten und es gibt damit insbesondere keine Verzehrsfreigaben meinerseits. Eine sichere Bestimmung sowie Verzehrsfreigabe kann nur der Pilzkontrolleur bzw. Pilzsachverständige vor Ort geben.

    Einmal editiert, zuletzt von ibex (27. November 2020 um 16:55)

  • Benjamin, ich brate sie jeweils sehr kross durch dann etwas Salz und Butter zu Apero....... Lecker.

    Die meisten Pilzsammler lassen Sie links liegen, gut für uns 😉

    LG Andy

  • Super, danke für den Tipp.

    Die meisten Pilzsammler lassen Sie links liegen, gut für uns 😉

    Verstehe ich zwar nicht, dass man so gut schmeckende Pilze stehen lässt, aber wie du sagst, umso besser für uns. :):thumbup:

    LG

    Benjamin

    Mit meinen Beiträgen gebe ich lediglich meine persönliche Einschätzung/Meinung ab. Sie sind nur als Vorschläge zu werten und es gibt damit insbesondere keine Verzehrsfreigaben meinerseits. Eine sichere Bestimmung sowie Verzehrsfreigabe kann nur der Pilzkontrolleur bzw. Pilzsachverständige vor Ort geben.

  • Hallo,

    das ist ein Musterexemplar eines Lachsreizkers! Die eine Tanne reicht schon. :wink:

    Fichtenreizker sind nur selten so deutlich zoniert und bekommen schon früh graugrünliche Farben (v.a. Hutmitte).

    LG Thiemo

    Bestimmungsvorschläge anhand von Fotos sind immer unter Vorbehalt und mit Restrisiko!

    Eine Freigabe zum Verzehr können nur Pilzsachverständige vor Ort geben! -> Pilzsachverständige finden

  • Hi Martin,


    welche Begleitbäume gab es denn?


    VG Boris

    Hai Boris.

    nur eine einzige Tanne (ziemlich weit entfernt). und naheliegend nur Büsche und Sträucher.

    ps. ich fand dort auch schon Fliegen- und Röhrenpilze, und zwar mitten im Dorf!

    Gruess Martin

  • Na ja - ohne Fichte wohl auch kein Fichtenreizker. Zur Tanne passt dann eher wieder der Lachsreizker.

    VG Boris

    Boris

    Ich denke es ist eine Fichte und keine Tanne - denn am Boden lagen auch schon 'Tannzapfen' = Ganze Zapfen sind ja eigentlich Zapfen von Fichten ...

    über Pilze weiss ich schon mehr als über Bäume ... da habe ich noch etwas nachzuholen..

    Gruss Martin

  • Hi.

    Deine sehen schon sehr nach Fichtenreizkern aus.

    über Pilze weiss ich schon mehr als über Bäume ... da habe ich noch etwas nachzuholen..

    Das ging mir auch lange Zeit so und ich stolpere auch immer noch über Bäume, die ich nicht zuordnen kann. Was ich da empfehlen kann sind Pflanzenbestimmungs-Apps. Im Gegensatz zu Pilz-Fotobestimmungs-Apps funktionieren die oft überraschend gut. Ich nehme PlantNet aber es gibt sicherlich auch andere gute. Da kann man die verschiedenen Teile vom Baum fotografieren und bekommt dann Vorschläge. Einfach mal ausprobieren (und hoffen, dass der Empfang im Wald passt - oder zu Hause nachbestimmen).

    LG.

    Keine Verzehrfreigaben meinerseits.

  • Hallo Zusammen,

    ich denke das wissen viele, aber trotzdem mal ein wenig Nadelbaumwissen:

    Im "Volksmund" ist ja jeder Nadelbaum komischerweise ein Tannenbaum.

    Naja,... also:

    Eine Fichte hat relativ harte, pieksende Nadeln die bei heimischen Fichten immer so gut wie um den Gesamten Zweig stehen. Wenn man eine Nadel ausreißt bleibt ein kleines braunes Häutchen wie eine Tasche am Zweig stehen. Alle Fichten haben hängende Zapfen.

    Eine Tanne hat relativ weiche Nadeln die kaum pieksen. diese stehen meist nur seitlich am Zweig ab, oder zumindest ist von oben betrachtet durch einen V-förmigen Einschnitt in der Nadelmasse, der Zweig zu sehen. Die Nadeln sitzen mit kleinen "Saugnäpfen" am Zweig, der auch mit ab geht wenn man eine Nadel abreißt. Außerdem haben alle heimischen Tannen auf dem Zweig stehende Zapfen.

    so ich hoffe ich konnte etwas Licht ins Tannenbaum-dunkel bringen^^

    LG Oli

  • Hallo Oli,

    dafür gibt es ja den schönen Merkspruch: "Die Fichte sticht, die Tanne nicht" :)

    Wobei man in Wäldern mit alten Fichten häufig gar nicht an die grünen Zweige rankommt. Aber da liegen dann ja die Fichtenzapfen auf dem Boden rum.

    Beste Grüße

    Sabine

  • Hallo,

    da wo ganze Zapfen liegen, ist es immer eine Fichtenart. Oder Kiefernzapfen, aber die sind meist runder und gedrungener als die eher länglichen Tannenzapfen.

    Tannenzapfen zerfallen bereits noch auf dem Baum befindlich in ihre Einzelteile und kommen nicht als ganzes auf dem Boden an. Es mag, mir nicht bekannte, Ausnahmen geben.

    VG Rolf