Gestern im Wald…

Es gibt 11 Antworten in diesem Thema, welches 1.293 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (1. Oktober 2022 um 22:10) ist von kyu.

  • …bin ich mehreren interessanten oder auch einfach nur hübschen Pilzen begegnet, und nun würde ich gerne mehr über sie erfahren.


    Ich bin Volkhart und war in meiner Kindheit/Jugend öfters mit meinen Eltern Pilze sammeln. Später habe ich dann über die Jahre nur noch gelegentlich den einen oder anderen Wiesenchampignon oder Parasol mitgenommen, wenn ich halt mal zufällig drüber gestolpert bin.

    Als typischer Schreibtischtäter (IT-Bereich) habe ich grundsätzlich zu wenig frische Luft und Bewegung und deshalb heuer beschlossen, öfters mal durch Wald und Wiesen zu streifen, wenn ich die Gelegenheit habe. Dabei bin ich gestern im Mischwald (Kiefern, Buchen, Birken, Eichen) ein paar Röhrlingen begegnet, die ich von früher noch wiedererkannte, aber an deren Namen ich mich nicht mehr erinnere - vielleicht könnt ihr mir ja was dazu sagen; hier sind ein paar Bilder:

    Kandidat Nr. 1




    Nr. 2

    Bei denen ist mit besonders aufgefallen, dass der Stiel sehr fest ist, fast schon hart.


    Nr. 3

    Und die beiden hier sind mir öfters begegnet - einfach nur tolle Farben (wie sie heißen, würde mich aber trotzdem auch bei denen interessieren):




    Viel Glück bei der Pilzsuche euch allen, und Grüße aus Oberfranken,

    Volkhart

  • A Heu

    Der erste sieht stark nach sandröhrling aus.

    Der feste Jung mit brauner Kappe sieht nach nem birkenpilz aus.

    Der 3. Evt ein falscher Pfifferling.

    4. Fehlt leider zu viel .

    LG ketorg

    Einmal editiert, zuletzt von Ketorg (1. Oktober 2022 um 16:41)

  • Hallo

    Nr. 1 dürfte ein (oder besser gesagt zwei) Kuhröhrling(e) - Suillus bovinus sein. Ich denke, man erkennt auf einem Foto auch die rötlichen Töne an der Stielbasis, die typisch für diese Art sind.

    Bei den Raufussröhrlingen (Nr. 2 und Nr. 3) kenne ich mich nicht gut aus, da kann aber sicher noch jemand was genaueres dazu sagen.

    Nr. 4 sind Falsche Pfifferlinge - Hygrophoropsis aurantiaca .

    Nr. 5 sieht mir stark nach dem Grünblättrigen Schwefelkopf - Hypholoma fasciculare aus.

    LG

    Benjamin

    Mit meinen Beiträgen gebe ich lediglich meine persönliche Einschätzung/Meinung ab. Sie sind nur als Vorschläge zu werten und es gibt damit insbesondere keine Verzehrsfreigaben meinerseits. Eine sichere Bestimmung sowie Verzehrsfreigabe kann nur der Pilzkontrolleur bzw. Pilzsachverständige vor Ort geben.

  • Hallo kyo

    Gute Idee öfter mal rauszugehen 😺

    1. Kuhröhrling - zumindest von unten sieht das so aus. Der Stiel ist mir zu dick.

    3. ist definitiv der falsche Pfifferling

    4. Sind entweder Schwefelköpfe - grünblättrig/rauchblättrig - oder was anderes. Ein Psathyrella-Art.

    Dazu müsste man die Stiele -Unterseite sehen.

    Vielleicht hilft dir das weiter.

    LG Rotschild

  • hallo

    Der Raufuss Leccinum sollte eigentlich auf den Namen hören ->

    Vielverfärbender Birkenpilz Leccinum variicolor

    BG Andy

  • Hallo,

    Der Raufuss Leccinum sollte eigentlich auf den Namen hören ->

    Vielverfärbender Birkenpilz Leccinum variicolor

    ich denke da eher an den Blaufüßigen Raufuß (Leccinum cyaneobasileucum). Die Hutfarbe gefällt mir für L. variicolor nicht.

    VG Jörg

    Weil Pilze keine Bücher lesen sehen sie selten so aus wie sie sollten

  • Ich bin mir eben nicht sicher, ob Nr. 2 (das kleine, stramme Exemplar) und Nr. 3 die gleiche Art sind. Bei dem einen hat sich die Schnittstelle am Stiel blau gefärbt, bei dem anderen nicht. Und ich sehe da auch einen Unterschied in der Hutform.
    Rein optisch hat für mich beim Vergleich in der 123Pilze App die Nr. 2 große Ähnlichkeit mit dem Hainbuchenröhrling, aber die auftretende Verfärbung ist anders, als dort beschrieben. Aber die App ist für mich natürlich sowieso nur ein Anhaltspunkt; verlassen würde ich mich da nie drauf.


    Viele Grüße

    Volkhart

  • Ich bin mir eben nicht sicher, ob Nr. 2 (das kleine, stramme Exemplar) und Nr. 3 die gleiche Art sind. Bei dem einen hat sich die Schnittstelle am Stiel blau gefärbt, bei dem anderen nicht. Und ich sehe da auch einen Unterschied in der Hutform.
    Rein optisch hat für mich beim Vergleich in der 123Pilze App die Nr. 2 große Ähnlichkeit mit dem Hainbuchenröhrling, aber die auftretende Verfärbung ist anders, als dort beschrieben. Aber die App ist für mich natürlich sowieso nur ein Anhaltspunkt; verlassen würde ich mich da nie drauf.


    Viele Grüße

    Volkhart

    Kannst du noch ein Querschnittsbild nachreichen und du sagst Habitat -> Mischwald (Kiefern, Buchen, Birken, Eichen)

    Bei den Leccinum ist es wichtig die Partnerbäume zu merken. Ich finde diese leider auch zu selten und Jörg oder andere haben da mehr know how.

  • Zitat

    Kannst du noch ein Querschnittsbild nachreichen und du sagst Habitat -> Mischwald (Kiefern, Buchen, Birken, Eichen)

    Bei den Leccinum ist es wichtig die Partnerbäume zu merken. Ich finde diese leider auch zu selten und Jörg oder andere haben da mehr know how.

    Von Nr. 3 hab ich ein Querschnittsbild. Da waren sowohl Buchen als auch Kiefern in der Nähe; den Verlauf der Wurzeln konnte ich aber nicht nachvollziehen.

    Der Schwamm ließ sich übrigens bei allen leicht ablösen.


    Bei Nr. 2 hab ich keinen Querschnitt gemacht, nachdem sich da im Korb bei dem schönen Exemplar auch schon der Hut vom Stiel getrennt hatte. Dieses und das große wuchsen bodennahe an der Flanke eines Grabens (siehe Fotos), direkt oberhalb neben dem Graben war eine Kiefer. Bin mit Baumbestimmung auch nicht so fit, aber Kiefern, Buchen, Eichen und Birken bekomm ich grad noch hin ;)


    MtFbwy

    Volkhart