Porling
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Christine -
14. Februar 2022 um 14:13 -
Erledigt
Es gibt 10 Antworten in diesem Thema, welches 2.743 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (
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Hallo Christine,
ich würde mal auf einen jungen Wurzelschwamm tippen, so irregulär großporig, wie der wächst und beginnt Hütchen auszubilden.
Aber das ist mehr geraten - mal schaun, was an Vorschlägen eintrudelt!
Bei Bild 4 sehe ich eindeutig einen Streifen fetten Schweinespeck!
LG, Martin
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Hallo Christine,
was die Rinde angeht, käme Ahorn oder Erle infrage. Fichte eher unwahrscheinlich, was der Wurzelschwamm gern hätte. Was für Bäume wachsen denn in dem Waldstück?
LG, Diether
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Auf der einen Seite halt so das Übliche, Buchen und Eichen, und auf der anderen Seite ist ein Bach mit Erlen!
Nadelbaum glaube ich auch nicht.
Also kein Wurzelschwamm.
Und auch kein Schweinespeck! Dann hätte sich Lupo mehr dafür interessiert.
LG Christine
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Hallo Christine,
hmm, das ist wohl kein Nadelholz. Richtig!
Sehe ich das richtig, dass der Porling unter der Rinde wächst und die Rinde absprengt (Bild 6)?
Auch scheint der Pilz eher lamellenartige Poren auszubilden...
LG, Martin
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Das hab´ ich auch gesehen, der ´kwutscht´ so aus der Rinde raus.
Hilft uns das weiter?
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Hallo
Warum den nicht Antrodia heteromorpha / Vielgestaltige Tramete.... Wobei ich Diether's Baumkenntnisse nicht in Frage stellen möchte. Weil mein Vorschlag mehr Nadelholz besiedelt.
BG Andy
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Hallo,
selten auf Nadelholz heißt ja nicht nie, oder?
Oder umgekehrt. Aber auf dem letzten Bild rollt sich ein Stück Rinde ab. Da gibt es Lentizellenabdrücke, die mich an Alnus incana denken lassen. Jedenfalls kommt so was bei Nadelholz nicht so vor.
LG Diether
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- Offizieller Beitrag
Ahoi zusammen!
Wenn man Antrodia serpens (= Antrodia albida s.auct.) und Antrodia heteromorpha trennen möchte (was ich für richtig halte), dann ist das Substrat schon ein ganz erhebliches Trennmerkmal: Funde von Antrodia heteromorpha an Laubholz sind Antrodia serpens. Wenn Laubholzfunde als "Antrodia heteromorpha" angegeben werden, dann ist entweder die Bestimmung falsch, oder es gehört ein "s.l." hinten dran, weil man dann die beiden Arten nicht trennt und unter Antrodia heteromorpha s.l. zusammenfasst.Antrodia heteromorpha ist eine Charakterart montaner bis borealer, naturbelassener Fichtenwälder. Die mag (besser: die ist angewiesen auf) kühles Klima und einen einigermaßen konstanten Baumbestand mit großem, altem Fichtentotholz.
Antrodia serpens, die klassische "Weiße Braunfäuletramete" ist eine eher thermophile Art, die mehr oder weniger überall vorkommt (wenn auch insgesamt eher selten), und richtung Norden bzw. in der Höhe selten wird. Im Flachland bei geeigneten klimatischen Bedingungen würde ich nicht ausschließen, daß Antrodia serpens auch mal an Nadelholz geht.
Umgekehrt sollte das eher nicht möglich sein.Zum Wurzelschwamm:
Klar gehen Wurzelschwämme auch an Laubholz. Aber eben nicht alle Arten. Soweit ich weiß, ist Heterobasidion annosum s.str. (Gemeiner Wurzelschwamm im strengen Sinne) die einzige Art, die regelmäßig an diversen Laubhölzern gefunden werden kann (eigene Funde an: Esche, Rotbuche, Hasel, Pappel und einige mehr). Die beiden anderen Arten sind wohl mehr oder weniger substratspezifisch.Deinen Fund, Christine, würde ich makroskopisch nach den Bildern am ehesten für >Cartilosoma rene-hentic< halten. Ohne den Pilz in der Hand (und ggfs unterm Mikro) zu haben, ist das aber natürlich keine Bestimmung, sondern eine Vermutung / Spekulation.
LG; Pablo.
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Hallo Pablo,
so eine Vermutung hattest Du schonmal bei einem meiner Pilze.
Liegender, noch berindeter dünner Laubholzstamm passt ja.
Ich werde beobachten, wie er sich weiter entwickelt, der Pilz, nicht der Stamm.
LG Christine
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Hallo zusammen
Ich kenne mich bei den Pilzen noch nicht so gut aus, allerdings habe ich viel mit diversem Holz zu tun...
Der Rinde nach sieht das Substrat für mich deutlich nach einem Laubholz aus, eine genaue Zuordnung ist schwierig. Könnte aber gut zu Schwarzerle oder Ahorn passen, allerdings hängt die Rindenbeschaffenheit stark vom Alter ab (insbesondere bei der Erle).
LG Elias