Riesenchampignon?

Es gibt 11 Antworten in diesem Thema, welches 1.039 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (21. August 2023 um 04:41) ist von StephanW.

  • Hallo Pilzfreunde,

    ich vermute hier den Riesenchampignon. Würdet ihr das auch so sehen?

    Er gilbt am Hut, wenn auch nur leicht, und der Geruch war marzipanartig, ebenfalls nur leicht, aber deutlich wahrnehmbar. Habe leider vergessen KOH anzuwenden.

    Gefunden im Mischwald.

    Edit: Der Pilz wird nicht verzehrt.

  • Hallo,

    ja das ist Agaricus augustus auch ganz ohne chemische Überprüfung.

    VG Jörg

    Weil Pilze keine Bücher lesen sehen sie selten so aus wie sie sollten

  • Hallo Mister X,


    bitte nur da Chemie anwenden, wo sie angebracht ist. Denn die Pilze bleiben zwar im Wald, und die Chemie dann auch. Stell Dir vor, das würde jeder Sammler mit jedem Pilz so machen.

    Chemie ist nicht DAS Allerkennungsmittel bei den Pilzen. Lieber die Merkmale besser einprägen.


    Liebe Grüße


    Murmel

    Liebe Grüße

    Murmelchen

    Von mir gibts hier im Forum auch keine Verzehrfreigabe.

    Einmal editiert, zuletzt von Murmel (19. August 2023 um 11:56)

  • Hallo

    Und falls Chemie angewendet wird, bitte die betreffenden Pilze nicht im Wald zurücklassen, sondern im Restmüll entsorgen. Zumindest mache ich das immer so, weil ich keine Chemie in der Natur zurücklassen möchte.

    LG

    Benjamin

    Mit meinen Beiträgen gebe ich lediglich meine persönliche Einschätzung/Meinung ab. Sie sind nur als Vorschläge zu werten und es gibt damit insbesondere keine Verzehrsfreigaben meinerseits. Eine sichere Bestimmung sowie Verzehrsfreigabe kann nur der Pilzkontrolleur bzw. Pilzsachverständige vor Ort geben.

  • bitte nur da Chemie anwenden, wo sie angebracht ist. Denn die Pilze bleiben zwar im Wald, und die Chemie dann auch. Stell Dir vor, das würde jeder Sammler mit jedem Pilz so machen.

    Und falls Chemie angewendet wird, bitte die betreffenden Pilze nicht im Wald zurücklassen, sondern im Restmüll entsorgen. Zumindest mache ich das immer so, weil ich keine Chemie in der Natur zurücklassen möchte.

    Danke Euch, das ist ein absolut valider Punkt. Ich habe bisher bereits schon die Pilze danach ordentlich plattgetreten, damit kein Tier diese noch frisst.

    Allerdings glaube ich, dass das bei KOH ausreicht. Kalium Hydroxid ist nicht umweltgiftig, wird leicht abgebaut bzw. löst und verdünnt sich und sollte kein Problem darstellen. Es ist meiner Meinung nach nicht umweltschädlicher als Kochsalz (bis auf die Möglichkeit von Verätzungen, wenn es ein Tier frisst, aber wenn man den Pilz ordentlich platt trampelt kann das nicht passieren).

    Wäre aber gespannt, was es da noch für Meinungen dazu gibt.

    Alle meine Aussagen in diesem Forum sind nur als Bestimmungshilfen und keinesfalls als Verzehrfreigabe zu verstehen.

  • . Ich habe bisher bereits schon die Pilze danach ordentlich plattgetreten, damit kein Tier diese noch frisst.

    .... (bis auf die Möglichkeit von Verätzungen, wenn es ein Tier frisst, aber wenn man den Pilz ordentlich platt trampelt kann das nicht passieren).

    Wäre aber gespannt, was es da noch für Meinungen dazu gibt.

    Hallo MisterX,

    die Pilze im Wald mit Chemie behandeln und dann noch platt treten, gehts noch ? So geht man mit der Natur nicht um ! Echt traurig !

    Sepp

    Eine Verzehrsfreigabe gibt es nur beim Pilzsachverständigen vor Ort

  • die Pilze im Wald mit Chemie behandeln und dann noch platt treten, gehts noch ? So geht man mit der Natur nicht um ! Echt traurig !

    Hallo Sepp,

    war hier gut gemeint das Gegenteil von gut?

    Mein Gedankengang war folgender: KOH ist ätzend (Flasche trägt einen Warnhinweis). Um zu verhindern, dass ein Tier oder Schnecke den KOH-behandelten Pilz frisst und sich dabei vielleicht verletzt, ist es besser, den Pilz zu zertreten.

    Macht das keinen Sinn? Ich lerne gerne dazu.

    Alle meine Aussagen in diesem Forum sind nur als Bestimmungshilfen und keinesfalls als Verzehrfreigabe zu verstehen.

  • Hallo Mister x,


    wie soll sich der Pilz vermehren? Er vermehrt sich unter anderem über die Sporen. Wenn Du ihn aber platt tritts, dann kann der Pilz das nicht mehr. War Dir das nicht bekannt? Auch hier wieder, wenn das jeder machen würde. Lass die Chemie sein, bzw nur da wo sie angebracht ist. Deine gut gemeinte Absicht in allen Ehren.

    Ich weiß, wenn einen was besonders interessiert, dann will man so schnell wie möglich viel lernen. Gib Dir Zeit und geh mit mehr Geduld an´s Werk. DAS macht Sinn.


    Liebe Grüße


    Murmel

    Liebe Grüße

    Murmelchen

    Von mir gibts hier im Forum auch keine Verzehrfreigabe.

  • wie soll sich der Pilz vermehren? Er vermehrt sich unter anderem über die Sporen. Wenn Du ihn aber platt tritts, dann kann der Pilz das nicht mehr. War Dir das nicht bekannt? Auch hier wieder, wenn das jeder machen würde.

    Danke Murmel. Aber oben wurde doch empfohlen, den Pilz nach Behandlung mit den Reagenzien mitzunehmen und in den Restmüll zu werfen. Bei meiner "Methode" bleiben dann doch wenigstens die Sporen im Wald.

    Alle meine Aussagen in diesem Forum sind nur als Bestimmungshilfen und keinesfalls als Verzehrfreigabe zu verstehen.

  • Hallo MisterX,

    Pilze bewusst platt zu treten oder zu zertrampeln lehne ich als Naturliebhaber bzw. -beschützer prinzipiell ab. Ich hatte im Laufe der Jahre auch schon mit einigen Pilzprofis bzw. Fachmykologen das Vergnügen gemeinsamer Pilzexkursionen. Von denen läuft aber so gut wie keiner mit irgendwelchen chemischen Reagenzien durch den Wald, aber dafür mit möglichst gut geeigneten Sammelbehältnissen, um interessante Pilzfunde für spätere Untersuchungen möglichst schonend zu transportieren und unversehrt nach Hause zu bringen.

    Die nachfolgenden Untersuchungen mit allenfalls chemischen Substanzen sowie Mikroskop und Fachliteratur erfolgen dann zuhause in einem ausgewählten und mit dem entsprechenden Material ausgestatteten Raum. Zusammengetreten wird da im Wald vorher gar nichts, es sei denn, es geschieht unabsichtlich, wenn ein Pilz übersehen wird.

    Und wenn man beginnen will, sich mit Pilzen etwas näher zu beschäftigen, dann sollte man zunächst einmal versuchen, die gängisten Pilzarten anhand ihrer natürlichen Merkmale sicher zu erkennen.

    VG Sepp

    Eine Verzehrsfreigabe gibt es nur beim Pilzsachverständigen vor Ort

  • Hallo Mister X,


    damit ein Pilz seine Sporen bilden und abwerfen kann, muß er eine bestimmte Reife entwickelt haben. Die bekommt er im Wald, wenn er wachsen kann. Zertritts Du ihn, bevor er seine Reife bekommt, dann kann er auch keine Sporen mehr bilden und abwerfen. Soweit sind wir uns sicherlich einig.

    Ich bin da ganz bei Sepp, der Dir ja auch einige Punkte genannt hat. Was spricht dagegen, wenn Du Dir einige Behältnis mitnimmst, damit Du besondere Pilze mitnehmen könntest?


    Liebe Grüße


    Murmel

    Liebe Grüße

    Murmelchen

    Von mir gibts hier im Forum auch keine Verzehrfreigabe.

  • Im übrigen benötigst du bei Champignons außer dem koh-test noch den schaeffer-test, na ja, bei makroskopisch so eindeutigen Fällen eher nicht. Und wie schon richtig geschrieben wurde, macht man die chemietests zu Hause und nicht im Wald. Die funktionieren auch zu Hause noch und sogar am nächsten Tag. So kommst du auch nicht in den Zwang, Pilze aus falsch verstandener Fürsorge platttreten zu müssen. Der Minishitstorm, wenn es denn einer ist, sollte dir ein Signal sein, dass da was nicht passt.

    FG

    StephanW

    Für meine hier gemachten Aussagen zu Pilzen übernehme ich keinerlei Haftung, es sind insbesondere keine Essfreigaben.